Während andere Nahrungsmittel zur Notvorsorge oft fade schmecken und keine Appetit auslösen, vermitteln gedörrtes Obst und Gemüse wahre Geschmacksexlosionen, weil die Aromen auf eine reduzierte Fläche konzentriert sind. Sie können Dörrprodukte als Snacks knabbern, andere Gerichte damit aufpeppen oder mit zerschredderten Dörrgemüse eine Suppe herstellen. Dörrobst wiegt nicht viel und nimmt nicht viel Platz weg. Es ist deshalb perfekt als Reiseproviant auf dem Survivals-Trip. In der Speiskammer muss gedörrtes Obst und Gemüse trocken und luftdicht verpackt aufbewahrt werden.
Dörren eignet sich als Methode zum Haltbarmachen zur Krisenvorsorge, denn gedörrtes Obst und Gemüse ist rund ein Jahr haltbar. Die Haltbarkeit kann sich in luftdicht verschlossenen Behältnissen auch verlängern. Dann gilt es, das gedörrte eingelagerte Obst und Gemüse vor dem Verzehr in Geschmack und Konsistenz zu prüfen. Dem Körper tut bei der Ernährung in Krisen und auf Outdoor-Trips Abwechslung gut und selbst gemachte Bananenchips und Apfelchips sind eine Alternative am Abend auf der Couch und beim Wandern gegenüber gekauften Produkten, die für eine verlängerte Haltbarkeit geschwefelt sind und mit sonstigen ungesunden Zusatzstoffen ausgestattet sind. Ein Dörrautomat erlaubt es, in der Küche zur Vorsorge selbst kreativ zu werden und von Gemüsechips bis zu Trockenobstriegeln, Fruchtleder oder Knäckebrot haltbare Lebensmittel selbst und nach eigenem Geschmack herzustellen. Beim Dörren bleiben gegenüber dem Einkochen alle Vitamine und Mineralien enthalten und der Fruchtzucker konzentriert sich, was Dörrprodukte zu einem Snack mit hoher Energiedichte macht. Zum Abnehmen eignet sich Gedörrtes wegen dem hohen Zuckergehalt nicht.
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Wann lohnt sich ein Dörrautomat?
Wenn Sie regelmäßig große Mengen Obst, Gemüse aus dem Garten oder Kräuter einlagern, lohnt sich die Anschaffung eines Dörrautomaten. Pilze und Nüsse lassen sich dörren sowie Fleisch und Fisch für den Überlebensrucksack. Dörrprodukte sind eine Grundlage für eine Suppe, eine Beigabe zu den Mahlzeiten und ein Snack für zwischendurch. Sie verfeinern andere Lebensmittel und machen unabhängig vom Einkauf im Supermarkt. Der Dörrautomat arbeitet wie ein Backofen. Er entzieht den Lebensmitteln durch bewegte heiße Luft Wasser. Der Dörrvorgang selbst dauert je nach dem Feuchtigkeitsgehalt des Lebensmittels 4-40 Stunden. Dörrautomaten sind kleine Multitalente. Sie lassen sich als Joghurtbereiter und beim Gehen von Hefeteig einsetzen. Im Dörrautomat bereiten Sie Beef Jerky zu und stellen Knäckebrot und Müsliriegel aus Trockenobst her.
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Dörrautomat oder Backofen?
Wer nur gelegentlich dörrt und für Einsteiger genügt ein Backofen. Der Stromverbrauch eines Dörrautomat ist geringer als der Stromverbrauch des Backofens in der gleichen Zeit. Im Dörrautomaten Test haben wir für ein Dörrgerät mit einem Verbrauch von 230 Watt und für eine Dörrzeit von 6 Stunden einen Stromverbrauch 2,3 kWh gemessen. Das entspricht bei einem Preis von 30 Cent pro kWh rund 70 Cent Stromkosten. Der Backofen verbraucht in der gleichen Zeit im Test 6,0 kWh. Einige Backöfen lassen sich nicht auf so geringe Temperaturen, wie sie beim Dörren benötigt werden, herunter regeln. Zudem muss die Backofentür einen Spalt offen bleiben, damit die Feuchtigkeit abzieht. Der Backofen heizt also während der kompletten Dörrzeit. Die genaue Temperatur im Backraum zu bestimmen, ist schwierig. 6,0 kWh entsprechen einem Strompreis von 1,80 Euro. Je nach Energieeffizienzklasse und Wattzahl des Dörrgerätes kann es hier zu Abweichungen kommen. In diesem Sinne kann die Frage nach der notwendigen Wattzahl des Dörrautomaten beantwortet werden. Dörrautomaten mit hoher Wattzahl verbrauchen mehr Strom als Dörrgeräte mit niedriger Wattzahl. Wie kann das sein? Geräte mit hohen Wattzahlen heizen sich schneller auf. Das führt zu einem höheren Stromverbrauch. Das schnelle Aufheizen hat aber keine Auswirkungen auf die Gesamtdauer der Dörrzeit. Sie gestaltet sich analog zu Dörrautomaten mit niedriger Wattzahl. In jedem Fall, ob gedörrt im Dörrautomat oder im Backofen, ist selbst hergestelltes Dörrobst immer noch günstiger als der Kauf im Geschäft.
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Wie funktioniert ein Dörrautomat?
Ein Dörrautomat trocknet Obst und Gemüse auf verschiedenen Ebenen. Diese werden wie Schubladen in den Dörrautomaten geschoben oder aufeinander gestapelt. Der Fachbegriff für die einzelnen Etagen lautet Horden oder Darren. Bei einem Dörrautomaten mit Einschubsystem ist die Kontrolle des Dörrgutes während der Dörrzeit möglich. Bei Stapelsystemen kann nur die oberste Lage während des Dörrvorgangs inspiziert werden. Stapelsysteme haben einen anderen Vorteil: Sie können mit weiteren Trockenböden erweitert werden. Die Horden werden von der heißen Luft umströmt und das einzeln auf den Böden ausgelegte Obst und Gemüse trocknet. Dörrautomaten mit Stapelsystem neigen dazu, die unteren und oberen Schichten schneller zu trocken als das Dörrgut in den mittleren Schubladen. Das Schubladensystem überzeugt durch eine leichtere Handhabung. Die Trockenzeit ist von dem Feuchtigkeitsgehalt des Trockengutes abhängig. Die Restfeuchte sollte bei Obst 10 Prozent, bei Gemüse 15 Prozent und bei Fleisch 20 Prozent aufweisen, um das Wachstum von Mikrobakterien zu verhindern. Im Zweifelsfalle gilt: lieber zu lange Dörren als zu kurz. Der Dörrautomat besitzt einen Timer, mit dem Sie die Dörrzeit laut Rezept einstellen. Die Bedienung erfolgt über ein Display oder über Drehknöpfe. Wie bei der Heißluftfunktion im Backofen müssen Sie die komplette Dörrzeit mit dem Geräusch des Ventilators rechnen, der die heiße Luft verteilt. Obst und Gemüse wird im Dörrautomat auf Dörrgittern oder auf Metallblechen gelagert. Es macht bei den Ergebnissen im Dörrautomat Test keinen Unterschied, ob die Gitter aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Einen Unterschied macht es einzig bei der Reinigung. Engmaschige Gitter lassen sich schlecht von Fruchtrückständen reinigen. Sie sollten für die Spülmaschine geeignet sein.
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Was kann man alles im Dörrautomat machen?
Am bekanntesten sind Apfelchips, Bananenchips oder Rosinen, die aus Weintrauben entstehen. Es lässt sich fast jedes Obst und Gemüse dörren, wenn der Wasseranteil nicht zu hoch ist.
- Äpfel dörren, in Scheiben geschnitten
- Birnen zum Dörren halbieren oder vierteln
- Zwetschgen dörren – sie werden halbiert oder im Ganzen, aber ohne Stein
- Kirschen dörren, am bestenten entsteint
- Aprikosen und Pfirsiche halbiert dörren
- Heidelbeeren im Ganzen dörren
Obst trocknet bei mäßiger Hitze bis 60 °C. Durchgetrocknetes Obst hat eine samtige Konsistenz. Auch aus Gemüse lassen sich im Dörrautomaten Test leckere Produkte zaubern. Hier sollte die Temperatur 40 °C nicht überschreiten. Um im Dörrautomat Rohkostqualität zu erreichen, dürfen 42 °C nicht überschritten werden. Wichtige Eiweiße werden sonst zerstört. Kräuter und Nüsse werden bei noch geringeren Temperaturen gedörrt. 30 °C sind schon zu viel, weil sonst das Fett der Walnüsse ranzig wird. Vor allem Rote Beete Chips und Süßkartoffelchips erfreuen sich neben Kartoffelchips und getrockneten Grünkohlchips einer großen Beliebtheit. Pulverisierter Sellerie oder Trockenpilze sind weitere Produkte aus dem Dörrautomat. Sie können Kräuter, Nüsse und Körner trocken. Bekannte Dörrprodukte sind Beef Jerky aus Rindfleisch, Lammfleisch oder Schweinefleisch oder Stockfisch und Klippfisch aus Kabeljau, Schellfisch oder Seelachs. Getrocknetes Fleisch und getrockneter Fisch gehörten früher zu den Grundnahrungsmitteln der Bevölkerung in verschiedenen Regionen der Welt.
Was muss ich beim Dörren beachten?
Obst und Gemüse sollte frisch und unbeschädigt und ohne braune Stellen sein. Verwenden Sie reifes Obst, weil unreifes Obst zu viele Bitterstoffe enthält. Fleisch muss ebenfalls frisch und nicht eingefroren sein. Obst, das braun werden könnte, wird vor dem Dörren in Zitronenwasser getaucht. Um Fruchtleder zu dörren, benötigen Sie eine Folie oder Bleche, auf die das zuvor pürierte Obstmus zum Dörren aufgestrichen wird.
- Äpfel dörren: halbieren und in dünne Scheiben scheiden, 7 bis 10 Stunden bei 50 °C dörren
- Aprikosen dörren: schälen, entkernen, vierten, 11 bis 13 Stunden bei 55 °C dörren
- Ananas dörren: schälen und in Würfel oder Ringe schneiden, 10 bis 14 Stunden bei 60 °C dörren
- Bananen dörren: schälen, in Scheiben schneiden, 10 bis 12 Stunden bei 45 °C dörren
- Erdbeeren dörren: waschen, Strunk entfernen, halbieren oder in Scheiben schneiden, 5 bis 8 Stunden bei 40 °C dörren
- Kiwi dörren: schälen, in Scheiben schneiden, 14 Stunden bei 60 °C dörren
- Mango dörren: schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden, 13 Stunden bei 60 °C dörren
- Pflaumen dörren: halbieren, entkernen, 9 bis 13 Stunden bei 50 °C dörren
- Tomaten dörren: schälen, entkernen, Stielende und Samen entfernen, 10 bis 12 Stunden bei 60 °C dörren
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Pilze trocknen im Dörrautomat
Pilze verfeinern mit ihrem würzigen Geschmack viele Speisen. Der Dörrautomat gewährleistet beim Trocknen der Pilze eine konstante Temperatur, bei der alle Aromastoffe, Enzyme und Vitamine erhalten bleiben. Pilze trocknen im Dörrautomat passiert bei 30 °C bis 40 °C innerhalb von 2 bis 6 Stunden, je nach enthaltener Feuchtigkeit. Schneiden Sie die Pilze dafür in dünne Scheiben. Die Pilze sollten frei von Wurmbefall sein. Steinpilze trocknen im Dörrautomat zu einem vorzüglichen Aromageber. Pfifferlinge verlieren dagegen beim Dörren jegliches Aroma und Birkenpilze schrumpfen im Dörrgerät zu unansehnlichen Häufchen zusammen. Zum Pilze trocknen im Dörrautomat eignen sich alle festfleischigen Sorten, die wenig Feuchtigkeit besitzen. Junge Pilze bleiben beim Dörren hell. Ältere Pilze verfärben sich oft dunkel. Genau wie beim Kräuter dörren müssen Pilze regelmäßig gewendet werden.
Fisch Dörren
Fisch aus dem Dörrautomat ist eine gute Eiweißquelle und lässt sich komfortabel dörren. Bei der Vorbereitung wird der Fisch, aufgetaut oder frisch, eingesalzen, damit das Wasser herausgezogen wird. Es lohnt sich, den Fisch über Nacht einzulegen oder zu marinieren. Danach den Fisch garen und danach ins Dörrgerät geben. Bei 70 °C wird Fisch so lange gedörrt, bis der Fisch hart ist. Gleiches gilt für Krabben, Garnelen oder Scampi.
Deftiges Beef Jerky selber machen im Dörrautomat
Wanderer, Extremsportler und Bergsteiger schätzen Trockenfleisch als kalorienarmen und eiweißreichen Snack. Für Beef Jerky selbst gemacht eignet sich Muskelfleisch vom Rind wie Rumpsteak, Filet oder Hüfte. Beef Jerky aus anderem Fleisch wird nur als Jerky bezeichnet. Rechnen Sie, dass aus 1 kg Fleisch maximal 450 g Beef Jerky entstehen. Das Fleisch wird bei der Zubereitung in 2-4 mm dünne Streifen geschnitten und anschließend mariniert. Leicht angefroren lässt sich das Fleisch besonders fein schneiden. Zum Marinieren eignet sich eine Mischung aus Worcestersoße, Sojasoße, Pfeffer, Knoblauch, Zwiebeln und Salz. Das Fleisch wird 12 Stunden mariniert und danach abgetrocknet und bei 60 °C bis 70 °C im Dörrautomat oder im Backofen für 3 bis 5 Stunden getrocknet. Wie lange braucht Fleisch im Dörrautomat? Das Dörren ist abgeschlossen, wenn sich beim Anfassen keine feuchten Stellen mehr bilden und wenn sich die Stücke leicht biegen lassen. Beef Jerky hält sich in gut verschlossenen Plastikbeutel drei Monate. Eine dunkle und kühle Lagerung verlängert die Haltbarkeit auf ein halbes Jahr.
Müsliriegel Dörrautomat selber machen
Müsliriegel sind beim Wandern und bei Sportlern beliebt, denn sie liefern schnell Energie und haben ein geringes Eigengewicht. Müsliriegel und Energieriegel entstehen als Schokomüsliriegel (100 g Mandeln, 100 g Haselnüsse, 50 g Haferflocken, 5 Datteln, 5 Aprikosen, 50 g Rosinen, 1 EL Honig, 2 EL Leinsamen), Früchtemüsliriegel (70 g Tomaten, 2 kleine Äpfel, 100 g Mandeln, 70 g Haferflocken, 2 EL Ahornsirup) oder Müsliriegel für zwischendurch (2 kleine Äpfel, 5 Datteln, 150 g Mandeln, 50 g Haferflocken, 50 g Kokosraspel, 50 g Kürbiskerne, 80 g getrocknete Cranberrys, 1 Prise Salz). Die Grundzutat sind Haferflocken, die mit Beeren aller Art und Obst nach Wahl wie Äpfeln, Aprikosen, Datteln und Rosinen, Nüssen und Samen ergänzt werden. Geben Sie die Zutaten in einen Mixer und nutzen Sie die Pulse-Funktion, um die Zutaten zu vermischen, aber nicht extrem zu zerkleinern. Verteilen Sie die Masse in Müsliriegelformen oder auf den Boden eines Schubfaches im Dörrautomaten. Die Dicke sollte 2 bis 3 cm betragen. Drücken Sie die Masse mit einer Gabel fest. Bei einer Temperatur von 40 °C benötigen Müsliriegel in Rohkostqualität aus dem Dörrautomat 10 bis 17 Stunden. Bei einer höheren Temperatur reduziert sich die Dörrzeit.
Welcher Dörrautomat ist der Beste im Test?
Das A und O im Dörrautomaten Test ist die gleichmäßige Trocknung auf allen Ebenen. Bei der Stapelvariante mit vertikaler Luftverteilung müssen Sie die Schubladen während des Trocknens dazu umverteilen. Deshalb sind Dörrgeräte mit horizontaler Luftverteilung unsere Favoriten, deren Schubladen unabhängig voneinander herausgezogen werden konnten. In solchen Dörrgeräten ließen sich im Dörrautomaten Test auch unterschiedliche Sorten von Obst und Gemüse gleichzeitig dörren. Allerdings sind diese Dörrgeräte voluminöser und benötigen mehr Platz beim Aufstellen und bei der Aufbewahrung. Gute Dörrautomaten in Profi-Qualität verfügen über einen Temperatursensor, der die Temperaturverteilung regelt. Für Einsteiger reicht schon ein Dörrautomat mit einer Fläche von rund 2500 cm². Größere Dörrautomaten weisen eine Dörrfläche von 7000 cm² und mehr auf. Mehrere Etagen bedeutete im Dörrautomaten Test nicht unbedingt mehr Fläche. Bei manchen Stapelsystemen haben die Etagen in der Mitte eine Öffnung für die Luftverteilung. Im Test hatten die Dörrautomaten für den privaten Haushalt zwischen drei und neun Etagen. Beste Dörrgeräte haben zudem ein Zubehör aus feinmaschigen Auflagen, Müsliriegelformen und Aufbewahrungsbehältern. Trocknungsbleche sind bei manchen Dörrautomaten im Test höhenverstellbar. Ein Kaufkriterium sollte die Lautstärke des Dörrgerätes sein, die Sie über viele Stunden begleitet. Diese liegt im Dörrgeräte Test von knapp 50 dBA bis zu 60 dBA. 50 dBA sind so laut wie Vogelgezwitscher. 60 dBA sind so laut wie ein Rasenmäher in 10 Meter Entfernung.